Überall steigen zur Zeit die Wasserstände der Flüsse und Bäche. Das Wasser überflutet Wiesen, Straßen, Plätze und Ortschaften. Alarm für die Feuerwehren. Es müssen Deiche gebaut werden, Häuser mit Sandsäcken gegen die Wassermassen gesichert werden. Vielfältige Aufgaben, aber auch viele Gefahren. Zum Beispiel der überflutete Stromverteilerkasten. Das Wasser steigt auch im Inneren des Kastens an, da er nicht so dicht ist, das kein Wasser von unten eindringen würde. Je nach Wasserstand werden dann auch die spannungsführenden Teile überflutet werden. Und da Wasser elektrisch leitend ist, fließt innerhalb des Kabelverteilers auch Strom. Man kann auch von einem Kurzschluß (unvollkommender Kurzschluß) sprechen, die Sicherungen müssen aber nicht oder noch nicht ausgelöst/abgeschaltet haben. Es kommt unter Umständen im Bereich des Kastens zu Dampfbildung, das Wasser “kocht”. Es wird also durch den Stromfluß erhitzt.
Zu überfluteten Verteilerschränken muß ein Sicherheitsabstand von 1 Meter eingehalten werden! Keinesfalls darf der Kasten berührt oder gar geöffnet werden.!
Hier ist der Betreiber, bzw. der zuständige Energieversorger zu informieren. Nur die Elektrofachkraft des Energieversorgers kann weitere Maßnahmen entscheiden und durchführen.