Immer zweimal mehr wie Du….

oder, warum gibt es Dienstgrade bei der freiw. Feuerwehr?

v.l. Feuerwehrmann, Oberfeuerwehrmann, Hauptfeuerwehrmann (Hessen)

(uw) Früher nannte man solche Abzeichen auch Rangabzeichen und schon die römische Armee nutze diese.
Initiator der Dienstgradabzeichen war das Militär. Man kennzeichnet damit den Rang von Personen innerhalb der Organisation. So auch bei der Feuerwehr. Rang oder Dienstgrad hängt meist mit dem Ausbildungsstand der Person zusammen. Und es wird zwischen Berufsfeuerwehr und freiw. Feuerwehr unterschieden.

Aber ist es gerade bei der freiwilligen Feuerwehr nicht egal, den Dienstgrad zu kennzeichnen? Reicht es denn nicht, wenn nur die Funktioneträger gekennzeichnet sind? Also die Führungskräfte.
Innerhalb der Mannschaft ist es doch völlig Wurscht, ob der eine “Feuerwehrmann” ist und der andere  “Hauptfeuerwehrmann”?
(Ich meine natürlich beide Geschlechter, im Text verwende ich den Sammelbegriff)
Für den Dienstgrad kann man sich nämlich nichts kaufen und ein Rechtsanspruch auf die Beförderung von einem zum anderen Rang gibt es auch nicht.

Auf der Einsatzkleidung ist kein Rangabzeichen, sondern nur auf der s. g. Ausgehuniform. Diese wird bei Anlässen wie z. B. Jahreshauptversammlungen, Beerdigungen und Brandsicherheitswachdiensten getragen. Also zum Repräsentieren.

Oder ist so ein Rang auch Motivation? Gerade, weil es keine Entlohnung gibt, könnte doch eine Beförderung nach erreichen der geforderten Ausbildungsstufe ein Ansporn sein….
Mal Hand aufs Herz, ist es nicht schon eine besonderes Gefühl, einen Streifen mehr als der Kamerad an dem Jackenärmel zu haben? Also “immer zweimal mehr wie Du” ? Wie es in einem Sketch so treffend heißt?

Dieser Beitrag wurde unter Umfragen abgelegt und mit , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.